Bürgerwehr?

Wir können uns die Reaktionen schon vorstellen, die wir zu hören bekommen - manchmal lauter, manchmal leiser, wenn einige Mitbürger von dem Verein für Sicherheit in Französisch Buchholz hören. Bürgerwehr? Vielleicht sogar Rechte oder Linke? Nein! Wir sind Einwohner, Anlieger, Bürger von Französisch Buchholz und nehmen steigende Kriminalität, in welcher Form auch immer, nicht hin. Und im Notfall sind wir eine Gemeinschaft.

Die Etiketten rechts, links, populistisch etc. werden heutzutage schnell geklebt. Diese Zuschreibungen verschleiern aber immer die eigentlichen Ursachen und sie weichen einer Diskussion aus, indem sie die Position des „Gegners“ diskreditieren und damit erfassen sie auch das Phänomen nicht.   

• Wir sind ein Verein, der in Französisch Buchholz für mehr Sicherheit sorgen möchte. Dies wird ausdrücklich nicht auf gewaltbereitem Weg angestrebt. Das Bedürfnis nach Sicherheit ist nicht „rechten“ oder „linken“ Menschen vorbehalten, es ist elementar.
• Damit unterscheiden wir uns grundsätzlich von der Idee einer Bürgerwehr, die ihre Mitglieder für den Verteidigungsfall unter Waffen nimmt. Eine Bürgerwehr geht also von einer staatlichen Ordnung aus, die in Unordnung geraten ist. Der Staat kommt in dieser Konstruktion seinen elementaren Pflichten der Garantierung innerer und/oder äußerer Sicherheit nicht mehr nach.
• Im Unterschied dazu streben wir eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Polizei an, die alleine das rechtlich legitime Gewaltmonopol innehat.
• Der Verein Buchholzer Sicherheit sieht in der Stärkung des Gemeinschaftsgedankens und der gegenseitigen Verantwortung eine unabdingbare Grundlage für ein gewaltfreies und friedvolles Zusammenleben. Sofern diese Verantwortungsbereitschaft auch nach Außen gezeigt wird, soll sie auf mögliche Störungen abschreckend und auf mögliche Zustimmung integrativ wirken. Das heißt, wir verstehen uns als weltoffen, wollen aber die Bedingungen unseres Zusammenlebens in Eigenverantwortung selbst setzen. Diese Bedingungen, viele davon unausgesprochen, sind stets in einem geregelten Diskurs von den Mitgliedern der Gemeinschaft hinterfragbar. Das heißt, „ewige Wahrheiten“ zu suchen, überlassen wir anderen.
• Mit den Erläuterungen ist die Aufforderung verbunden, mit uns das Gespräch zu suchen, sollten Vorbehalte da sein, die der Klärung bedürfen. Eines aber sollte dabei akzeptiert werden: Die Diskursregel, andere nicht zu diffamieren, sondern sachlich zu argumentieren. Wir bitten daher auf den Verzicht von Etiketten: Die Mitglieder des Vereins Buchholzer Sicherheit repräsentieren alle in Deutschland vorhandenen relevanten politischen Strömungen und damit sind wir überparteilich.